Kenndatenportal
Das Kenndatenportal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist eine webbasierte Qualitätsmanagement-Plattform zur Visualisierung von Studienverlaufsdaten.
Auf diesen Seiten erhalten Sie grundlegende Informationen über Funktionen und Nutzung des Kenndatenportals sowie Hinweise zum hochschulübergreifenden Kenndaten-Netzwerk.
Unterstützung für das Studienmanagement
Das Portal generiert aus den Daten eines Campusmanagementsystems in Echtzeit Heatmaps zur Analyse von Kohorten, Modulen und Prüfungen. Die Diagramme geben einen leicht verständlichen Überblick über umfangreiche Studiendaten, ermöglichen das schnelle Erkennen von neuralgischen Punkten im Studienverlauf und erlauben die Prüfung zum Beispiel der Effektivität der Änderung einer Prüfungsordnung.
Das BZH entwickelt und betreibt das Kenndatenportal seit November 2011. Seit 2017 stellt die Universität die Software im Rahmen eines Netzwerkes (s. u.) anderen Hochschulen frei zur Verfügung.
Die Entwicklung entsprechender Abfrageparameter sowie die Festlegung auf bestimmte Aggregierungsformen von Datenbeständen erfolgt unter Einbeziehung der Expertise und in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus den Fakultäten. Somit wird u. a. gewährleistet, dass die qua Fächerspezifik unterschiedlichen Bedarfe hinlänglich berücksichtigt werden.
Im Ergebnis beantwortet das Kenndatenportal anhand vordefinierter Analyseziele unterschiedliche Fragestellungen unter Bezugsetzung diverser Filter und vieler weiterer Parameter.
Informationen für Studierende und Bewerber*innen
Möchten Sie wissen, welche Daten von Ihnen erfasst und verwaltet werden und wie diese Daten geschützt werden? Hier finden Sie ausführliche Informationen über unseren Umgang mit Ihren vertraulichen Daten.
Das Kenndatenportal nutzen
Als Beschäftigte der Universität finden Sie ausführliche Informationen über das Kenndatenportal und die Möglichkeiten der Nutzung davon auf der Plattform Confluence (erreichbar aus dem BONNET oder per VPN).
Beispiele der Datenvisualisierung im Kenndatenportal
Die "Erfolgsbilanz" ist das wichtigste Analyseziel des Kenndatenportals. Im vorliegenden Beispiel aus dem Bereich Studienfachsanalyse wird der Erfolg unter Berücksichtigung des Fachabschlussstatus (absolviert, eingeschrieben, ohne Abschluss beendet) bemessen. In der Entwicklung wird der Status einer Kohorte über mehrere Fachsemester verfolgt, im Vergleich werden mehrere Einschreibungssemester gegenübergestellt. Dabei kann je Kohorte der Status zu einem einheitlichen Fachsemester ausgegeben werden.
Im Bereich Studienverlaufsanalyse werden zur Berechnung der "Erfolgsbilanz" die Prüfungen einer Kohorte mitberücksichtigt. Die einzelnen Prüfungsversuche werden pro Person als horizontale Folge ausgegeben. In beiden Beispielen wurden die Studierenden vertikal nach Gesamtabschluss angeordnet (vgl. rechts neben den Verlaufsdiagrammen die Studienabschlussstatus-Leiste). Bei der horizontalen Sortierung nach Fachsemestern zeigt das Raster an, wie lange die Studierenden eingeschrieben waren. Bei der Sortierung nach Leistungen werden die Prüfungen mit den insgesamt meisten Fehlversuchen von links nach rechts (A bis J) abgebildet. Prüfungen mit weniger Fehlversuchen werden rechts (unter K) zusammengefasst.
Der Kohortenverbleib ist ein eigenes Analyseziel im Bereich Studienfachsanalyse. Hier werden drei Status unterschieden: 1) noch eingeschrieben (hellblau), 2) Fach beendet und die Hochschule verlassen (dunkelblau) sowie 3) Fach beendet und Anschlussstudium begonnen (lila). In den vorliegenden Fällen wurde der Status erweitert, die Farbe Lila durch Ampelfarben ersetzt, die die Erfolgsstatus in den Anschlussstudien anzeigen. Im rechten Beispiel wurden die Kohorten auf Absolvent*innen des fokussierten Faches gefiltert. Das Anschlussstudium ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein konsekutives Fach.
Seit Oktober 2017 besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Bonn und anderen Hochschulen. Ziel des Zusammenschlusses ist eine standortübergreifende Synergie beim kenndatengestützten Qualitätsmanagement im Bereich Studium und Lehre.
Die Universität Bonn stellt im Rahmen der Kooperation die Software des selbst entwickelten Kenndatenportals als Quellcode frei zur Verfügung und begleitet die Implementierung an Partnerstandorten. Im Gegenzug verpflichten sich alle Kooperationspartner, das Portal und seine Anwendungsszenarien gemeinsam weiterzuentwickeln und damit sukzessive standortübergreifende Standardverfahren zur Verbesserung von Studium und Lehre zu erarbeiten.
Zurzeit sind folgende Hochschulen an der Kooperation beteiligt: Bergische Universität Wuppertal, Hochschule Düsseldorf, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität Hamburg, Universität Stuttgart, Universität Rostock.
Alle Hochschulen sind herzlich eingeladen, sich am Kenndaten-Netzwerk zu beteiligen.
Das Kenndatenportal wurde 2011 bis 2020 vom BMBF im Rahmen des Qualitätspaktes Lehre gefördert und 2013 vom Stifterverband ausgezeichnet.
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